Empfehlungen zur Evaluation von Ethikberatung

Die Arbeitsgruppe Ethikberatung in der AEM, der auch zahlreiche Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Ethikberatung im Gesundheitswesen (DGEG) angehören, hat eine Empfehlung für die Evaluation von Ethikberatungen erarbeitet. Sie ist online über die Zeitschrift Ethik in der Medizin zu beziehen. 

Die Empfehlung gibt Hinweise zu den Zielen einer Evaluation und den Adressaten, zu den Gegenständen, die evaluiert werden können, und insbesondere zu den Methoden. Detailliert werden auch Hinweise für die Umsetzung in der Praxis gegeben.  Insbesondere wird empfohlen, die folgenden Punkte zu berücksichtigen:

  1. Evaluationsgegenstand: Ethik-Fallberatungen, Ethik-Leitlinien und/oder Fort- und Weiterbildung
  2. Ausgangsfrage(n) der Evaluation und Evaluationsziele (eindeutig und präzise ausformulieren, da dies grundlegend ist für alle weiteren Entscheidungen)
  3. Adressaten der Evaluation
  4. Evaluationsdimension(en): Strukturqualität, Prozessqualität und/oder Ergebnisqualität
  5. Organisationsform (Selbst- oder Fremdevaluation), dementsprechend Festlegung des Evaluationsteams
  6. Evaluationstyp (summativ, formativ oder systemisch)
  7. Evaluationsdesign und Evaluationsmethode (Methoden der Datenerhebung und Datenauswertung; quantitativ, qualitativ oder kombiniert)
  8. Nach Durchführung und Auswertung der Evaluation: Ergebnisrückkoppelung und
    Ergebnisverwertung

Die  Empfehlungen zur Evaluation von Ethikberatungen sind hier online erhältlich.

Quelle: Gerald Neitzke, Annette Riedel, Stefan Dinges, Uwe Fahr, Arnd T. May: Empfehlungen zur Evaluation von Ethikberatung in Einrichtungen des Gesundheitswesens. In: Eth Med. Open Access. DOI 10.1007/s00481-012-0230-8

Dieser Beitrag wurde unter Ethikberatung veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.